Stammzellspende
Ablauf der Spende
Bist du
tatsächlich der „genetische Zwilling“ für einen Patienten (kommt nur selten vor), steht deine endgültige Entscheidung zur Knochenmarkspende an. Für den Patienten beginnt die Vorbereitungsphase
eine Woche vor der Transplantation: Durch Chemotherapie am Patienten und gegebenenfalls Strahlentherapie wird sein krankes Knochenmark zerstört. Ab diesem Zeitpunkt kann der Patient ohne die
Übertragung der gesunden Stammzellen des Spenders nicht überleben.
Es gibt zwei Methoden, Stammzellen zu spenden:
1. Periphere
Stammzellentnahme: wird in ca. 80% der Fälle
durchgeführt. Dem Spender wird fünf Tage lang ein körpereigener hormonähnlicher Stoff verabreicht, der vom Körper etwa bei fieberhaften Infekten auch selbst produziert wird und die Produktion der
Stammzellen stimuliert. Diese können dann über ein spezielles Verfahren, ähnlich der herkömmlichen Blutspende, aus dem Blut gesammelt werden. Bei dieser Methode ist keine Narkose notwendig und
sie kan amublant durchgeführt werden.
2.
Knochenmarkentnahme: (nicht zu verwechseln mit
einer Entnahme aus dem Rückenmark!) Es wird dem freiwilligen Spender unter Vollnarkose gut ein Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Beckenknochen entnommen. Das entspricht ca. 5% des gesamten
Knochenmarks. Das entnommene Knochenmark bildet sich innerhalb von zwei Wochen vollständig nach. Größtes Risiko hierbei ist die Narkose.
Welches Verfahren bei der Stammzellspende angewandt wird, richtet sich nach den Belangen des Patienten. Nach Möglichkeit wird auf die Wünsche der Spender Rücksicht
genommen.
Weitere
Informationen unter https://www.dkms.de/spender oder für die Schweiz auch auf www.bloodstemcells.ch